Probleme mit der Ausgabe über VGA / COM1
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@tpf:
Nichts. Ich wollte nur deswegen keinen neuen Thread eröffnen ;D Ich hatte nur einige Male von Problemen mit diesen Boards und VLAN gelesen…
Ah, verstehe. Hättest du noch irgendwelche Quellen über die VLAN-Probleme? Beide Boards, also das Intel D2500CCE und das Jetway NF99FL-525, verwenden ja beide jeweils 2x Intel 82574L PCI-E Gigabit Ethernet LAN Controller. Ich habe mein Board mit weiteren LAN-Anschlüssen per Daughterboard versehen, von denen ich einen verwende.
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Jupp, http://forum.pfsense.org/index.php/topic,52224.0.html zum Beispiel. Die anderen Quellen finde ich gerade nicht mehr, hatte aber nicht direkt etwas mit pfS zu tun. Freut mich, dass das bei Dir tut, ich muss das morgen nämlich ebenfalls in Betrieb nehmen… Wie machst du das mit dem Daughterboard, gibts das nur für das Jetway?
Danke für die Info ;) -
Vielen Dank für den Link zum englischen Forum. Hab jetzt erst verstanden, dass die VLAN-Probleme mit dem Intel-Board auftreten. Wäre sehr an weiteren Informationen und Rückmeldungen von dir interessiert. Falls es nicht ins Forum passen sollte, lasse ich dir auch gerne meine E-Mail-Adresse zukommen (vielleicht per private message, die habe ich bislang noch nie genutzt :-)).
Da mein Board den gleichen NIC verwendet, werde ich auf alle Fälle meine pfSense-Maschine genau beobachten. Das bietet sich im Moment ohnehin an, weil ich gerade für meinen neuen OpenWrt-Access-Point ein weiteres VLAN einrichte. Die Switche sind schon fertig, morgen werde ich pfSense um das neue VLAN erweitern. Dazu brauche ich ein wenig Ruhe, weil ich die Regelwerke überarbeiten möchte, damit sie bei den vielen Interfaces auch wartbar bleiben :). Aktuell trägt der Intel 82574L erst ein VLAN10, das VLAN30 habe ich bei der Umstellung auf VLANs auf dem Interface des Daughterboards mit einem 82541PI belassen. Für das neue VLAN50 werde ich ebenfalls den 82574L als Parent-Interface nehmen.
Daughterboards gibt es von verschiedenen Mainboard-Herstellern. Aufgefallen sind mir bislang Jetway und Comwell. Ein Daughterboard ist wenigstens herstellerspezifisch, häufig passt ein Daughterboard dann trotz vorhandenen Daughterboard-Konnektors auch nur in bestimmte Mainboards diese Herstellers. Da muss man also aufpassen. Ich habe diese Erweiterungskarten erstmals im Zusammenhang mit Mini-ITX-Boards kennengelernt. Falls dich das Thema interessiert, kannst du ja mal z.B. hier hereinschauen: http://www.mini-tft.de/. Hier habe ich mein Jetway-Board gekauft.
Ich hoffe, wir haben das Thema dieses Threads nicht zu sehr abgleiten lassen. Für weitere VLAN-Diskussionen sollten wir vielleicht besser einen neuen Thread eröffnen ;)
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Ich hoffe, wir haben das Thema dieses Threads nicht zu sehr abgleiten lassen. Für weitere VLAN-Diskussionen sollten wir vielleicht besser einen neuen Thread eröffnen ;)
Stimmt eigentlich. Ich kann aber vermelden: pfS 2.1 x64 Snapshot vom 23.03 an einem Netgear GS108Ev2 tut einwandfrei - keinerlei Probleme (bis jetzt) mit der stand. Konfig ;)
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Neue Erkenntnis:
Das Problem tritt auf der VGA-Console erst auf, sobald men eine pppoe-Verbindung definiert.Kann das jemand bestätigen?
Harry
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Das kann ich nicht bestätigen.
Vor etwa einem Jahr habe ich das Problem gründlich untersucht und auch bei aufgebauter Internetverbindung die serielle Konsole aktiviert. Das beeinflusste bei meinen Untersuchungen die Ergebnisse überhaupt nicht. Im günstigsten Fall brach die Konsolenausgabe ab und das System funktionierte ansonsten einwandfrei. Es kam aber auch vor, dass pfSense sich im Bootprozess aufhängte. Getestet habe ich mit NanoBSD-, NanoBSD+VGA- und Live-Images sowie einer Vollinstallation auf Festplatte. Alles habe ich auch noch mit Version 2.0.1 sowie 2.1-Snapshots getestet.
Mittlerweile habe ich pfSense auf andere Hardware installiert, so dass das Jetway-Board, dass das Problem mit der seriellen Konsole hatte, frei wurde für ein einfaches Eigenbau-NAS zur Datensicherung auf Basis von NAS4Free. NAS4Free habe ich in Version 9.1.0.1 installiert, welches auf FreeBSD 9.1 basiert. Nun wollte ich natürlich auf die serielle Konsole aktivieren, damit ich im Notfall ohne Tastatur und Monitor an die Maschine komme. Leider zieht sich das Problem mit der seriellen Konsole offensichtlich bis FreeBSD 9.1 durch: Nach Aktivierung der seriellen Konsole in NAS4Free blieb das System beim Booten hängen und nahm keinerlei Tastatureingaben mehr an. Da ich gar nicht mehr auf das System zugreifen konnte, musste ich die CF-Karte mit einem neuen Image beschreiben.
Das ist schon schade, denn dieser Fehler mit der seriellen Konsole wird damit wohl auch in Version pfSense 2.1 nicht behoben sein.
Bleibt zu erwähnen, dass das Jetway-Board unter Linux keine Problem mit der seriellen Konsole hat.
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OK ganz blöde Frage, wobei ich natürlich das eigentliche Problem nicht wegdiskutieren will, aber es stellt sich mir doch die Frage, ob das wirklich ein BSD Problem ist. Ich meine, die seriellen TTYs sind STEINalt. Wenn da was nicht sauber laufen würde, wäre das schon vor Äonen aufgefallen ;)
Was ich immer wieder höre ist: Das Ding bootet bis dahin und dann ist tot. Frage: Hat mal jemand dann die Einstellungen für die Console verändert?`Also von 9600 auf 19200 oder 38400 oder 115200?
Was ich zu Zeiten der Soekris und pcEngine Boards noch kenne ist, dass die Hardware bspw. auf 38400 getrimmt ist. Sobald aber BSD bootet und losläuft, wird die Console wieder auf default 9600-8N1 zurückgesetzt. Entweder setzt man also die Bootparameter für die serielle Console hoch oder die Hardware auf 9600 runter. Dann kann man alles sehen.Wollte das nur mal dazwischen einwerfen, vielleicht kann es ja jemand testen (wenn das Board ja eh gerade frei ist?)
Grüßend
Jens -
Hallo Jens,
vielen Dank für deine Anregungen zur seriellen Konsole, die ich voll und ganz teile:
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Die beschriebenen Probleme mit einigen Boards müssen nicht unbedingt FreeBSD-Fehler sein. Daher habe ich auch bis heute kein Bug-Ticket eingestellt.
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Mit verschiedenen Geschwindigkeiten habe ich unter pfSense auch schon experimentiert. Dies geschah vor etwa einem Jahr auf Anregung von stephenw10, der damit gute Erfahrungen auf seiner Firebox gemacht hatte:
http://forum.pfsense.org/index.php/topic,53401.msg286207.html#msg286207
Leider brachte das Umstellen der Baudrate unter pfSense auf meinem Jetway keinen Erfolg.
Das Testen unter NAS4free, für das ich das Board mittlerweile verwende, ist schwierig, weil die WebGUI zum einen keine Möglichkeit bietet, die Baudrate umzustellen. Und andererseits habe ich es bisher nicht geschafft, bei meiner Embedded-Installation von NAS4Free Änderungen am Filesystem vorzunehmen. Unter pfSense ist es vergleichsweise einfach, das Root-Filesystem rw zu mounten und Änderungen persistent zu machen. Bei NAS4Free kriege ich es nicht hin. Das wäre aber für weitere Konsolentests erforderlich, die ich gerne machen würde. Der NAS-Server soll meine Backups aufnehmen, kann aber leichter zu Testzwecken neu gestartet werden als eine Firewall.
Kennst du dich zufällig etwas besser mit NAS4Free aus oder hast Informationen darüber (Root-Filesystem rw mounten) gelesen. Ich möchte unabhängig von weiteren Konsolentests gerne meine ~/.ssh/authorized_keys unter NAS4Free erzeugen - schaffe es aber nicht persistent, so dass ich aktuell leider nur per Passwortabfrage auf die NAS4Free-Maschine eine SSH-Verbindung aufbauen kann. Ich arbeite mich erst seit gestern in NAS4Free ein - es besteht also noch Hoffnung, dass ich da bald etwas schlauer sein werde ;).
Ich vermute auch, dass die Probleme eine Art Timing-Problem sind und kein echter Fehler im getty von FreeBSD.
Gruß
PeterEDIT: Die serielle Konsole meines Soekris-Boards funktioniert tadellos unter pfSense 2.0.3: Ich verwende die pfSense-Standardeinstellung von 9600-8N1. Es ist die einzige BIOS-Einstellung, die ich auf meinem Soekris-Board vorgenommen habe. Und auch mein ALIX.2D13 funktioniert mit dieser Einstellung ohne Probleme. Beim Jetway kenne ich keine Möglichkeit, im BIOS eine solche Einstellung zu ändern. Auch meine anderen PCs bieten im BIOS keine Einstellmöglichkeiten für die serielle Schnittstelle.
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Umstellen war auch nicht genau das was ich meinte.
Meine Anregung ging eher in die Ecke: Wenn die Console an irgendeiner Stelle "nicht mehr weitergeht" (stoppt), dann einfach im verwendeten Terminal-Programm die Einstellungen ändern. Wie gesagt mein Beispiel mit einer ALIX: Beim Booten 38400. Dann nach Bootloader noch zwei Zeilen und nix mehr. Umstellen in minicom auf 9600-8-n-1 und siehe da, Output läuft weiter.
Aber das war nur eine spontane Eingebung :)
Grüße
Jens -
Ah, verstehe. Doch damit habe ich bei NAS4Free wohl keine Chance, da es sich komplett aufhängt, nachdem ich die serielle Konsole aktiviert habe: Es ist auch über die WebGUI oder SSH nicht mehr erreichbar - das habe ich gelegentlich auch bei pfSense beoachtet.
Wenn ich mich recht entsinne, ist es unter FreeBSD wohl so, dass der Boot-Loader wohl immer 9600 baud sendet, während die Kernel- und Daemon-Meldungen dann wohl variabel einstellbar sind.
Gruß
Peter