Modem für VDSL2-Vectoring G.993.5 gesucht
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Moin moin,
welche Modems kennt ihr für genannte DSL Variante?
Anforderungen sind:
- Modem für G.993.5
- Volle Unterstützung bis 100/40Mbit
- Günstig in der Anschaffung
- Geringer Stromverbrauch
- Wenn möglich mit Managementoberfläche um die physikalischen Leitungseigenschaften und die Gegenstelle diagnostizieren zu können und ggf. auch Firmwareupdates einspielen zu können
Das Hauptaugenmerk liegt auf wirtschaftlichkeit in Anschaffung und vor allem Stromverbrauch. Ich will mir keine vollintegriertes Gerät ala Fritzbox oder Speedport etc. hinstellen, was noch WLAN, Routing, VPN, VoiP drin hat.
Die Konfig wird im privaten Bereich genutzt und soll darauf hinaus laufen: TAE-Dose <-> Vectoringmodem <-> pfsense <-> LAN
Bekannt ist mir bis jetzt nur der hier: DrayTek Vigor130 - 12Watt - Aktuell 100EUR inkl. Porto
Wenn ich mir aber so ne FritzBox oder ein Speedport hinstelle, kann das Gerät mehr, kostet je nach Ausstattung in etwa genau so viel (oder mehr) in der Anschaffung und ist bezüglich Stromverbrauch nicht wirklich schlechter, teilweise sogar noch sparsamer.
Vorschläge?
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Den DrayTek Vigor130 haben wir hier auch im Einsatz und er macht das was er soll.
Klar er kann etwas mehr aber das finde ich z.B. bein VLAN tagging gut.FritzBoxen können VDSL Modem auch nicht mehr von Haus aus nur noch mit irgendwelchen Tricks wenn überhaupt.
Einen Speedport der aktuelleren Reihe konnte ich bis jetzt auch nicht dazu bewegen.Rein VDSL Modems die dann auch noch Vectoring können gibt es kaum. War auch mit das einzige was ich gefunden habe.
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Nachdem ich heute noch recherchiert habe und nix vergleichbares gefunden habe werde ich den Vigor 130 anschaffen.
Der Stromverbrauch im Datenblatt bezieht sich wohl auf das Maximum des Netzteils. Real nimmt er sich wohl zwischen 4 und 6 Watt, aber das werde ich dann noch selbst messen.
Zusammen mit der APU 1.C kommt man dann bei ca. 15-Watt raus. Ich denke das ist verschmerzbar.
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Vigor 130 ist jetzt an meinem Vectoringanschluss mit 100/40Mbit im Einsatz. Dahinter pfsense an einer apu 1c.
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Muss hier noch mal was nachreichen.
Der Vigor 130 kann aktuell mit Firmware 3.7.6 kein Vectoring mit 100/40Mbit voll synchronisieren. Die Down-Synchronisierung erreicht maximal 85Mbit brutto und 78Mbit netto. Im Upstream gehen die vollen 41Mbit brutto (netto 39,5Mbit) schon durch die Leitung.
Eine FritzBox 7490 und ein Speedport W724V erreichen an der selben Leitung, am gleichen Abend getestet, 102Mbit brutto im Down und ebenfalls volle 41Mbit brutto im Upload. Das entspricht dann netto etwa 90Mbit down und 39,5Mbit up.
Leider ist die Firmware aktuell noch nicht so weit, aber DrayTek ist schon informiert und evtl. kommt in Zukunft ne bessere.
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Good News:
Der DrayTek Vigor 130 hat ein neues Firmwareupdate bekommen. Seit Version 3.7.6.1 gibts Anpassungen für das VDSL2 Vectoring der Telekom.
Installiert werden muss die Version "Modem 7". Sie enthält den passenden Modem-Code für die Telekom.
Hier die Releasenotes:
[…]
Improved:
[…]
Added the modem code 567517_562301 & 567617_567212 for DT, Germany.
[…]Hier gehts zu den Files: ftp://ftp.draytek.com/Vigor130/Firmware/
Von meiner Seite volle Empfehlung für den Vigor 130.
Und hier noch ein Screenshot des DSL Status (an dem zu sehen ist dass die 100Mbit um genau 0,195Mbit/s nicht ausreichen würde (siehe Diskussion zuvor).
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Und hier noch ein Screenshot des DSL Status (an dem zu sehen ist dass die 100Mbit um genau 0,195Mbit/s nicht ausreichen würde (siehe Diskussion zuvor).
Die Aussage ist irritierend: erreicht er jetzt mit dem Update die 100MBit/s oder nicht?
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Ja, das Modem schafft die volle VDSL2 Vectoring-Bandbreite.
Ich hatte das Thema auch in einem anderen Forum laufen und habe dort den Beitrag geschrieben. Diesen habe ich mehr oder weniger 1:1 auch hier her kopiert aber vergessen diesen Satz zu löschen. Der von dir zitierte Satz bezieht sich auf eine Diskussion die es in dem anderen Forum gab. (Es ging darum, ob VDSL2 Modems, die DSL-Seitig an einem Vectoring-Anschluss mit 100/40Mbit hänge und LAN-Seitig eine FastEthernet-Schnittstelle haben ausreichend dimensioniert sind. Wie man sieht, ist VDSL schon von der Synchronisierung her schneller als FastEthernet (Overhead noch nicht mit betrachtet). FastEthernet bietet deshalb um ein paar wenige Prozent weniger Datenrate als VDSL2 mit 100/40Mbit und Fullsync. In der Praxis wird man das aber nicht merken. Kann man aber bei einer Neuanschaffung berücksichtigen… Der Zyxel VMG 1312-B30A würde darum z.B. aus der Auswahl möglicher Modems raus fallen.
Ich habe den von dir zitierten Satz darum herauseditiert.
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Aah, interessant, danke. Ist die angezeigte Geschwindigkeit denn auch phyiskalisch tatsächlich vorhanden und geliefert? Denn was mich daran stutzig macht ist die Frage, ob auf der anderen Seite des VDSL Modems überhaupt eine Schnittstelle (zur DSL Seite hin) hängt die physikalisch mehr als 100MBit/s schafft ;) Quasi ob die DSL Seite nicht selbst "nur" ein FastEthernet Port ist. Dann wäre es natürlich egal ob das auf der LAN Seite nicht ebenso ist, aber wenn das VDSL Modem auch höhere Geschwindigkeiten schaffen kann (>100), ist das natürlich klar, dass man auf beiden Seiten auch Gigabit anliegen haben sollte.
Wirklich interessant. Zumal wenn man sich anschaut was da teils bei Modems oder Routern an Kabeln von der Qualität her mitgeliefert wird ("Was? Das dürre geknickte Ding da soll Gigabit störungsfrei können??" ;))
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Ich kenne die exakten Geschwindigkeiten nicht. Eine Linecard (die Karte zum einschieben in den (Outdoor DSL-)Accessmultiplexer) kann maximal 96 xDSL-Anschlüsse versorgen. Ich würde demnach schon annehmen, dass die Linecard einige Gigabits an Bandbreite schaufeln kann und die Backplane des Multiplexers entsprechend mehr, wenn mehrere Linecards eingesteckt sind. Die Anbindung des gesamten Multiplexers an den nächsten Accessconcentrator ist sicherlich meistens auch ausreichend dimensioniert.
Wahrscheinlich können die Linecards mit dem VDSL2-Modem sicher mit noch etwas mehr als 100/40Mbit synchronisieren, aber das ist letztendlich eine Tarif/Einstellungssache des Providers.
Über ausreichende Dimensionierung der Bandbreite in der Seite jenseits des Modems würde ich mir darum keine Sorgen machen. Das dürfte ausreichend dimensioniert sein.
Jetzt kommt aber der aktuelle Flaschenhals beim VDSL2 Vectoring der Telekom: Scheinbar ist dort an einem 100Mbit Anschluss tatsächlich kein Zugang zum Internet mit 100Mbit möglich. Es sind dann in etwa 90-92Mbit, die tatsächlich durch die Leitung gehen. Dafür scheint wohl unter Anderem G.INP verantwortlich zu sein (Schutz vor Impulsrauschen mittels Retransmission auf dem Physical Layer). Einen ausführlicheren Thread dazu gibt es hier: http://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=144190
Das führt dann auch dazu, dass man bei VDSL 50-Anschlüssen, die auf VDSL2 50Mbit umgestellt werden, weniger Datenrate hat, wenn der Accessmultiplexer Vectoringfähig wird.
Die Telekom soll das Problem wohl schon kennen und daran arbeiten.
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Jetzt kommt aber der aktuelle Flaschenhals beim VDSL2 Vectoring der Telekom
Die Telekom soll das Problem wohl schon kennen und daran arbeiten.Das schweift zwar ab und ist OT, aber die Telekom weiß intern ganz genau, dass der ganze Kupfermist schon Jahre hinter sich hat. Aber weil man "billiger investieren" kann indem man vorhandenen Mist bis zum Umfallen weiterbetreibt, wird immer mehr und mehr gestrafft und mit Vectoring das Ganz auf die Spitze getrieben. Schon vor Jahren als man begonnen hat Glasfaser u.a. wegen ISDN zu legen, hätte man die Strategie durchziehen und dann in FTTH umwandeln können. Statt dessen wird weiter mit dem alten Kram in den Ballungszentren das MBit/s Rennen betrieben, während die Randgebiete und ländliche Zonen weiterhin vergammeln, weil bei Ihnen nach der Strecke nichts mehr ankommt.
Sorry aber den Aufreger gibts schön länger und jedes Mal bei dem ganzen VDSL2/Vektoring Mist geht mir bzgl. der Technik der Hut hoch ;)
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Nicht desto trotz: Die Telekom bietet 100/40Mbit an, kann es aber aktuell auch bei Anschlüssen mit besten Voraussetzungen nicht halten - es fehlen ca. 10-15% dessen was angeboten wird. Das hat nix damit zu tun, dass vertraglich nur 50Mbit zugesichert sind, denn die "Bis zu 100Mbit" werden nie erfüllt. Da können Sie genau so gut 1Gbit bewerben und nur 80Mbit schalten. Technisch sind die 100/40Mbit problemlos möglich. Es liegt an einer Einstellungssache oder an der Firmware von Broadcom oder….
Ansonsten sind wohl die meisten die etwas von IT verstehen bei diesem Kupfer/Glas-Thema bei dir. Ich halte davon genau so wenig das Kupfer bis aufs letzte auszuquetschen. Ich bin aber erst kürzlich umgezogen und hatte am neuen Wohnort die Wahl zwischen Kabel und Vectoring (wurde just in time zum Umzugstermin neu von der Telekom angeboten). Klar, dass die Wahl auf VDSL2 fällt.
Als ich neu an meinen letzten Wohnort gezogen bin lief dort ein Nahwärmeprojekt welches die Einwohner durch Bioenergie realisert und selbst gestämmt haben. Ich habe davon gerade noch rechtzeitig Wind bekommen als ich dort hingezogen bin und 2-3 Monate vor Grabungsbeginn noch auf den letzten Drücker den Layer 0 für Glasfaseranschlüsse geplant und in die Erde gelegt. Jetzt könnte jedes Haus mit Minimalem Aufwand (Glasfaser durch Mikrorohre blasen) mit FTTH bespaßt werden.
Mir war dabei klar, dass die Investition das Budget für einen Outdoor-DSLAM aufbrauchen wird und sich in den nächsten 2, 3, 4... Jahren keine Besserung einstellen wird (aktuell etwa 3Mbit-Anschlüsse). Langfristig wird es dort FTTH geben und das Geld für erneute Grabungsarbeiten hätte in der Zukunft keiner mehr in die Hand genommen.
Es fehlt an einem Provider, obwohl alle Voraussetzungen da sind. Es gibt Infrastruktur um den POP unterzubringen (klimatisiert!), das Netz könnte aktiv (AON) oder passive über PON betrieben werden. Es gibt genug Glasfaserleitungen um den Ort an das globale Dorf anzuschließen: Die Telekom hat ein Glasfaserkabel durch diesen kleinen Ort laufen der die ganze Region versorgt - ca. 15 Meter neben dem POP. Es führt eine Autobahn in der Nähe vorbei die Glasfasern mitführt. Es führt eine Stromtrasse vorbei die Glasfaser mitführt. Es führt eine Gasleitung vorbei die Glasfaser mitführt. Ein Kabel BW-Gebit wäre auch nicht all zu weit weg gewesen. Bis heute wollte keiner Anschließen...
Edit: Nebenbei hab ich hier im Forum in letzter Zeit Probleme beim Posten... Es kommen ständig Fehlermeldungen.
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You do not have permission to access this server. Before trying again, close your browser, run anti-virus and anti-spyware software and remove any viruses and spyware from your computer.
Your technical support key is: 5796-be1c-b40c-8ddc
You can use this key to fix this problem yourself.
If you are unable to fix the problem yourself, please contact the WEBMA5TER and be sure to provide the technical support key shown above.
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Die Posting Fehlermeldungen bekomme ich hie und da auch, mit einem Löschen des Cookies ist es meist erledigt, warum das auftritt ist aber scheinbar etwas schwer zu finden.
Und die Erschließungsgeschichte ist genauso armselig wie der sonstige "Bandbreitenausbau". Tatsächlich merkt man vielerorts nichts von Ausbau, sondern nur da, wo die Provider Geld verdienen können in der Masse und das sind die Ballungsgebiete und -räume rund um größere Städte. Die 1000 Seelen weiter draußen bringen nicht genug Geld also warum teures Gerät da raus schaffen. Aber so lange Milchmädchenrechnungen und Hochrechnungen weiter zeigen, dass man ja "durchschnittlich" die Bandbreite erhöht hat (weil jetzt die Städte nicht nur 100 sondern 200MBit bekommen könnten und das ja gleich für einen großen Batzen Leute gilt), heißt es eben weiter, dass ja brav weiter ausgebaut wird. Ab und an wird dann tatsächlich mal ein POP oder DSLAM aufgebohrt und man bekommt in den ländlichen Räumen dann statt 1-6 MBit/s tatsächlich "fast" 16 oder 25 MBit/s (wohlgemerkt wieder "bis zu", tatsächlich oft weit weniger).
Aber das Internet ist eben Neuland. Das ist so neumodischer Kram, das hält sich eh nicht lange ;)