PfSense von CF-Card nach SSD migrieren
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Hallo zusammen!
Bei meinem System (Lanner FW-7541) bootet pfSense z. Z. von einer CF-Card. Da funktioniert auch wunderbar. Für eine erweiterte Anwendung wie z. B. Squid + SquidGuard benötige ich jedoch ein beschreibbares Medium, da die CF-Card read-only ist. Aus meiner Sicht ergeben sich daher zwei Möglichkeiten:
#1
CF-Card bleibt Boot-Medium, eine SSD dient zum Speichern von Daten.
Ich weiß allerdings nicht ob das mit allen Anwendungen klappt. Hat jemand Erfahrung damit?#2
Ich tausche die CF-Card gegen eine SSD.
In diesem Fall würde ich gerne meine Konfiguration sichern und in die neue Installation laden. Ist das einfach möglich? Oder kann ich die Konfiguration einfach auf die SSD migrieren?
Ein Vorteil der CF-Card ist die Teilung in 2 slices und damit verbunden die Möglichkeit auf eine ältere Installation (auf dem 2. slice) zurück zu setzen. Funktioniert das auch bei einer SSD-Installation?Wäre toll, wenn mich diesbezüglich jemand unterstützen könnte, ich danke vorab für Eure Hilfe.
Beste Grüße
Thomas -
Hi!
Mit mehreren Speichermedien habe ich keine Erfahrung. Ich nehme an, da müsstest du selbst im System Hand anlegen, um ihm beizubringen, wo es was hin schreiben soll.
Aber die Konfiguration auf eine andere Hardware zu migrieren ist kein Problem. Das habe ich schon einige male gemacht.
Dazu installierst du pfSense auf der SSD neu. Ein Speichermedium mit der Konf-Datei, die du zuvor gesichert hast, wird bei der Installation automatisch eingebunden und die entsprechende Datei kann zu Beginn der Installation angegeben werden.
Oder du lässt die Installation Durchlaufen und lädst die Konfig dann über die GUI.Bei mir hat bislang nur die 2. Variante zum Erfolg geführt. Wenn die Hardware die gleiche bleibt, sollte das absolut kein Problem sein, ansonsten fragt pfSense welche Schnittstelle nun WAN, LAN, usw. ist.
Die zwei Slices auf der CF-Karte sind in erster Linie für Updates gedacht. Genau genommen sind ja 3 Slices drauf. Während pfSense von dem 1. Slice bootet, liegt am 2. die Konfiguration und am 3. wird bei einem Update die neue Version installiert und anschließend dieser als Boot-Slice festgelegt.
Klar, sollte es mit der neuen Version Probleme geben, kann man wieder auf den anderen Slice umschalten.Bei der Installation auf einer HDD hat man die Möglichkeit, eine Komplettsicherung zu machen, vorausgesetzt, der Speicherplatz reicht aus. Bei Schwierigkeiten mit der neuen Version kann die Sicherung wiederhergestellt werden.
Es sollte also kein Problem geben und schließlich bleibt dir ja die CF-Karte zur Not immer noch erhalten.
Grüße
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zeigt auf @viragomann
What he said.Zu 1) Das geht wohl, zumindest hatte ich mal einen Eintrag auf doc.pfsense.org gelesen (oder im englischen Forum), wie man bspw. eine externe Platte oder USB Sticks mit einbindet um Log Files oder Caches etc. zu schreiben. Möglich ist das. Praktisch nicht so sehr, zumal wenn man eh eine SSD zur Verfügung hat, machen die 1-2 GB die das Basissystem braucht auch den Kohl nicht mehr fett. Dann kann man auch gleich von SSD booten und nicht von der langsamen CF.
Die CF würde ich mit der letzten Konfiguration einfach als Fallback ohne Squid etc. in Hinterhand halten, dann kann man immer noch zurück darauf, wenn es mal brennt.
Grüße
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Vielen Dank für Eure Antworten!
Dann werde ich mein System auf SSD umstellen. Ich bin schon beruhigt, dass ich meine Konfiguration einfach einspielen kann.
LG
Thomas