Glasfaser mit APU2E4 - welcher Durchsatz möglich?
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@michaeljk said in Glasfaser mit APU2E4 - welcher Durchsatz möglich?:
Ich hätte jetzt eben nicht gedacht, das PPPoE so viel an Leistung braucht
Es ist eher ganz simple die CPU Taktrate, die ausschlaggebend ist. PPPoE ist ein steinaltes Protokoll und die FreeBSD Implementierung ist zudem auch nicht so performant.
Wenn ich das jetzt aber so richtig verstehe: PPPoE mit pfsense wäre in jedem Fall einer Lösung mit Telekom-Router + pfsense dahinter zu bevorzugen?
Die Router sind dafür ausgelegt und sollten das schaffen.
Das ist aber dann wieder Doppel-NAT. Das macht aber auch nur in den seltensten Fällen unlösbare Probleme. -
@michaeljk said in Glasfaser mit APU2E4 - welcher Durchsatz möglich?:
. Wäre dann nur schade um die APU2, die dann auch gehen müsste.
Naja ganz ehrlich: Es hat seinen Grund, warum PCengines letztes Jahr aufgegeben hat. Nicht nur weil keine Ersatzteile mehr zu kriegen waren, du kannst aus einem fast 10 Jahre alten SOC nichts mehr rausholen und es macht auch energetisch keinen verdammten Sinn mehr, steinalte Hardware der letzten Dekade tot zu reiten. Ich lese dann immer was von "aber ist so stromsparend" oder "kompakt" oder sonstwas - ja schön, aber du bekommst halt schon seit mehr als 5 Jahren HW, die ähnliche Preispunkte hat, die ähnlich kompakt ist aber WESENTLICH mehr Power unter der Haube hat.
"Ja aber die braucht dann viel mehr Strom!" - Nope, denn das ist in den meisten Fällen ne Milchmädchenrechnung. Haben wir bspw. in der Usergroup auch schon gesehen, wo viele ihre Kisten an Strom-messenden Plugs haben und daher mit Zahlen werfen können. Beispiel das jetzt nicht direkt Firewall ist:
Bei mir lief lange als Bastel-Proxmox Node ein alter NUC. Mit ner alten 5, 6 oder 7th gen Intel Celeron CPU drin. Hey der muss nicht viel können und der war so schön günstig und stromsparend. Vor 10 Jahren! Der hat dann aber auch die ganze Zeit gute 15-20W gebraucht, aber hey ist wenig für nen Hypervisor. Später kam noch ein zweiter.
Dann aber vor einiger Zeit durch einen neuen Beelink "NUC" ersetzt. Also ähnliche Bauform und kompakt, aber da schlummert ein Ryzen 5560U drin - eigentlich nen Mobile/embedded Chip. Der ist nun im Gegensatz zum Celeron natürlich ein Biest, die Kiste ist aber auch für 35-40W deklariert. Dachte ich mir: "Hey dann pack ich meine beiden NUCs einfach auf einen, dann komm ich aufs Gleiche raus."Was praktisch passiert ist? Ich spare sogar massiv an Strom ein. Obwohl rein rechnerisch die neue Kiste sogar etwas mehr Watt ziehen könnte als die beiden alten. Warum? Weil die neue CPU im Gegensatz zu den alten NUCcies SO fett schneller ist (6c/12t statt 2c Celeron), dass sie zwar für einen kurzen Moment bei rechenintensiven Sachen auf ihre 40-45W hochknallt und arbeitet, danach aber schnell fertig ist und sich wieder in Idle klemmt. Und da rennt er mit so 8-10W vor sich hin. Die alten Kisten hatten aber durch die normale Last im Betrieb schon 12-15W und oft 20W am Start.
Heißt: Hardware auf "Maß" kaufen, ist im Normalfall quatsch, denn die meiste Tech heute hat so gute und tiefe Stromspar-Modi, dass die sich super runtertakten und schlafen legen können, wenn sie nix zu tun haben. Wenn aber was ansteht, haben sie den Kram in kürzester Zeit runtergerissen und können dann wieder stromsparen gehen, während alte Kisten ewig an der Sache hängen und sich hochschaukeln und dann wesentlich länger auf Volllast laufen oder ggf. gar nicht mehr runter kommen, weil die Grundlast immer mehr wird. Darum sollte man immer gut "Headroom" einplanen (Luft nach oben), damit die Geräte nicht dauerhaft schon ausgelastet sind und damit unnötig Dauerstreß schieben.
War jetzt nicht alles spezifisch auf die APU gemünzt, sondern auch generell mal zum Thema Sizing, weil da immer wieder am falschen Ende gespart und geknausert wird ;)
Cheers :)
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Ein Intel N100 futtert um die 10W, also gleich viel oder weniger als die APU2.
Selbst meine 61er ist in der Nähe mit ihren 14W, nur das hier 10G Ports bei sind und die das auch kann, wenn es mal gefordert wird.
Und die 1G schafft die auch mit VPN...Und ja sie ist ein wenig überdimensioniert, läuft aber perfekt und wird mich noch lange firewallen...
Nicht so viel langsamer als die APU2 ist die 21er, nur das die 4-6W futtert...
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Die Wahl der PCEngines-Systeme ist bei mir eher historisch bedingt. Das ging vor Jahrzehnten mit Alix und m0n0wall los, irgendwann eben zu der noch im Einsatz befindlichen APU1 und da der Hersteller die Hardware aktuell abverkauft, wurde vor einigen Monaten noch eine gebrauchte APU2 geholt. Aber ihr habt recht, in Sachen Stromverbrauch und Performance hat sich mittlerweile einiges getan. Welche N100 Systeme mit mind. 3x Gigabit-Ports sind denn momentan empfehlenswert, welche dann auch PPPoE mit einem 1000/500er Tarif problemlos schaffen würden? Im schlechtesten Fall dauert der Ausbau ohnehin noch bis September 2025, also genug Zeit um da noch etwas auszutauschen.
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Da gibt es genug Kisten die die sogar 2,5G Ports mitbringen und locker 1G über PPPoE schaffen auf dem großen Fluss.
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@JeGr said in Glasfaser mit APU2E4 - welcher Durchsatz möglich?:
Dann aber vor einiger Zeit durch einen neuen Beelink "NUC" ersetzt. Also ähnliche Bauform und kompakt, aber da schlummert ein Ryzen 5560U drin - eigentlich nen Mobile/embedded Chip. Der ist nun im Gegensatz zum Celeron natürlich ein Biest, die Kiste ist aber auch für 35-40W deklariert. Dachte ich mir: "Hey dann pack ich meine beiden NUCs einfach auf einen, dann komm ich aufs Gleiche raus."
Ich habe mir die Beelink Systeme mal angeschaut und die sehen wirklich interessant aus. Mir stellen sich da momentan 3 Fragen:
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Sind die "NUCs" für 24/7 Betrieb geeignet?
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Ist die Kühlung ausreichend dimensioniert?
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Gibt es Möglichkeiten für ein 10Gbit Ethernet Interface?
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Ich habe zwei chinesische Boxen über die Jahre verwendet und die waren alle OK. Schau nur vor dem Kauf, ob die Netzwerkkarte unterstützt wird und suche in verschiedenen Foren nach Erfahrungsberichten mit der jeweiligen Box. Einige haben einen hohen Stromverbrauch (15W+), obwohl der N100 verbaut ist. Teilweise muss auch das Bios aktualisiert werden, damit sie richtig funktionieren. Es ist ein wenig gebastel. Wenn es aber einmal funktioniert, spricht nichts gegen den Betrieb einer solchen Box.
Ansonsten ist die Netgate-Hardware wirklich nur zu empfehlen. Die 4200 ist ein schönes Gerät und mit dem Kauf wird Netgate unterstützt.
Die 10G würde ich nachgelagert, da wo notwendig, über einen Aggregation Switch von z.B. Unifi verteilen oder wenn nur zwei Teilnehmer 10G haben, direkt verbinden.
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Danke, ich dachte aber eher an einen Ersatz, für meine bestehende Proxmox HW, welche auch schon in die Jahre gekommen ist.
Aber ich bezweifle ein wenig, dass die kleinen Boxen wirklich 24/7 durchhalten...
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@Beerman
Das musst du eben versuchen. Garantien für Lowcost-HW gibt es halt nicht.Ich habe selbst auch solch ein China-Kistchen mit 4 NICs und einem i5-4200. Darauf läuft ein OpenSUSE mit KVM und darauf unter anderem pfSense als zentraler Router im Heimnetz.
Das Ding macht seinen Job seit Anfang 2018.Edit:
Ja, kann noch ergänzen, das Ding benötigt im 3-Tages-Durchschnitt gemessene 7,3 Watt. Die drehende Platte (die der noch hat) für den Datenspeicher wird bei Nichtgebrauch schlafen geschickt. Die Betriebssysteme laufen auf einer SSD. -
@Beerman
Ich nutze seit über einem Jahr 24/7 zwei Acemagician AM06Pro (AMD 5600U, 32GB RAM) als Hypervisor (XCPng) ein. Die sind ganz okay, haben aber nur 1x 1Gbit (Realtek) und 1x2.5G (Realtek). Ob sie viele Jahre halten werden, kann ich nicht sagen. Besonders warm werden Sie nicht.