@benjsing said in zwei Nachbarn: bündeln der WAN Verbindung, eigene Netzwerke?:
Haushalt B: Fritzbox, openWRT
Meh
@benjsing said in zwei Nachbarn: bündeln der WAN Verbindung, eigene Netzwerke?:
Bündeln der WAN Verbindung
@benjsing said in zwei Nachbarn: bündeln der WAN Verbindung, eigene Netzwerke?:
nehmen wir an, beide Leitungen haben einen Download Speed von 200 Mbit/s; könnte man einstellen, dass jeder Haushalt theoretisch also 400 Mbit/s benutzen kann, es sei denn, der andere Haushalt benötigt seinen "Eigenanteil"? Also Haushalt A nutzt gerade kaum Bandwith, daher darf Haushalt B mit 400 Mbit/s arbeiten. Nun beansprucht Haushalt A aber selbst 160/180/200 Mbit/s, also wird Haushalt B auf maximal 200 Mbit/s gedrosselt.
Das Vorhaben geht hier schon den Bach runter, weil eine Bündelung technisch nicht möglich ist. 200+200 werden nicht einfach magisch zu 400Mbps. So funktioniert IP nicht. Das Einzige was sowas leisten kann ist TCP Multipath wenn vom ISP unterstützt und zwei gleiche Leitungen vorhanden sind etc. etc. - also Vollmond an der großen Eiche mit drei Mal links und einmal rechts rum bis man nach Narnia kommt 😁
Aber Spaß beiseite - Bündelung gibt's nicht einfach wie bei ISDN Kanalbündelung. So läuft das nicht. Und selbst wenn man mit diversen Techniken die Leitungen zusammenknotet, würde das nur funktionieren, wenn man entweder teure Hardware auf beiden Seiten nutzt oder wenn man es auf die einfache Tour macht würdest du nur was davon merken, wenn man einen Client nutzt, der beim DL bspw. dediziert multiple Teildatenströme zu einem zusammenfassen kann und daher mehrere Downloads gleichzeitig laufen lässt. Und selbst dann wäre es in den Größenordnungen nur begrenzt ein Speedup, da die Leitungen gegeneinander aufeinander warten müssen.
Den 2) Block verstehe ich leider nicht wirklich. Liest sich aber ein wenig wie Core Routing hinter der Firewall. Kommt dann drauf an, was die mehreren Netze dann noch bringen sollen wenn sie nirgends mit Regeln aufgelegt werden. Daher ein "?"
wenn die Netze verbunden sind (irgendwie) und beide Netzsegmente (Haus1 / 2) sauber voneinander getrennte IP Ranges nutzen, ja. Kommt dann natürlich auf die Rulesets an aber ist auch nicht anders als ein großes Gebäude mit mehreren Teilnetzen.
Somit
#1: Fällt eher in "Vergiss es". Macht auch wenig Sinn. Das Einzige, was bislang IMHO Sinn macht bei Nachbarhäusern, was ich auch schon eingerichtet habe, ist bspw. ein Failover. 2 getrennte Netze, jedes Haus eigenständig was das Netz angeht mit einer Crossline zwischen den beiden Firewalls. Über die Line kann dann (wenn auf jeder Seite ne gescheite Firewall/Router Instanz hängt) bspw. beim Ausfall von a) auf b) gewechselt werden und umgekehrt. Das kann ganz nützlich sein. Oder man kann auch mal testweise nen Clients über b) schicken wenn man was testen möchte. Aber Kanalbündelung - nope. Sobald wir da in zu hohe Geschwindigkeiten kommen, kommst man ohne Multipath Vectoring nicht mehr aus und das wird a) komplex und b) wirds aktuell noch nicht vollständig von der Sense untersützt, da es bis FBSD 13 nicht sauber im Kernel zum Laufen zu bekommen war (OSPF etc. notwendig).
#2: Unklar was gemeint ist, aber für das was ich verstehe: Jein. Kommt auf Wunsch und Technik an.
#3: Klingt möglich, ja.